Neues Katastrophenschutzfahrzeug im südlichen Landkreis

Im Rahmen einer Feierstunde im Ehrenhof des Neuen Schlosses in Stuttgart wurde am 23. Juli 2010 von Innenminister Heribert Rech ein neues Katastrophenschutzfahrzeug offiziell an den DRK Kreisverband Karlsruhe übergeben. Bei dem Fahrzeug, welches vom Rotkreuzbeauftragten für den Katastrophenschutz Rudi Schnäbele und vom stv. Kreisbereitschaftsleiter Guido Benz in Empfang genommen wurde, handelt es sich um einen „Gerätewagen Sanität Baden-Württemberg“ (GW-SAN BW), der dem Transport von Personal dient und mit seiner umfangreichen sanitätsdienstlichen Ausstattung für die Erstversorgung und Behandlung einer größeren Anzahl von Verletzten ausgelegt ist. Als Basis dient ein Mercedes-Benz Vario mit 7,49 Tonnen zulässiger Gesamtmasse der über einen speziellen Aufbau mit Seitenklappen und Ladebordwand verfügt. Zur umfangreichen Ausstattung an Sanitätsmaterial und technischem Gerät gehören unter anderem Beatmungsgeräte, Defibrillatoren, Tragen, medizinisches Verbrauchsmaterial, ein aufblasbares Schnelleinsatzzelt sowie ein Ersatzstromerzeuger samt Beleuchtungssatz. Der Einsatz des rund 140.000 € teuren Gerätewagens kann sowohl auf öffentlichen Straßen als auch auf unbefestigten Wegen erfolgen.

Eingesetzt wird das Fahrzeug zukünftig von der Einsatzeinheit Süd, der Katastrophenschutzeinheit des DRK die aus den DRK-Bereitschaften im südlichen Teil des Landkreis Karlsruhe gebildet wird. Stationiert wird es bei der DRK-Bereitschaft Ettlingen.
Das Fahrzeug wird allerdings nicht nur im Katastrophenfall zum Einsatz kommen, sondern auch bei Einsätzen zur Entlastung und Unterstützung des Rettungsdienstes und im Rahmen von Sanitätswachdiensten bei Großveranstaltungen.

Insgesamt wurden an diesem Tag 44 neue hochmoderne Einsatzfahrzeuge vom Typ GW-SAN und KTW (Krankentransportwagen Typ B) an die im Katastrophenschutz des Landes mitwirkenden Hilfsorganisationen übergeben. Insgesamt beschafft das Land in diesem Jahr 210 neue Katastrophenschutz-Fahrzeuge mit einem Investitionsvolumen von über 20 Millionen Euro. Ermöglicht worden seien die massiven Investitionen durch das Zukunftsinvestitionsprogramm von Bund und Land.

„Mit den neuen Fahrzeugen wird der Katastrophenschutz in Baden-Württemberg noch schlagkräftiger. Damit kommt das Modernisierungsprogramm einen Riesenschritt voran. Die Menschen können sich auch in Zukunft darauf verlassen, im Notfall professionelle Hilfe zu bekommen“, sagte Rech.

Stellvertretend für die Hilfsorganisationen dankte der Präsident des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg, Staatssekretär a.D. Dr. Lorenz Menz, der Landesregierung für das Engagement, mit dem Baden-Württemberg den Katastrophenschutz durch ein beispielloses Beschaffungsprogramm technisch auf den neuesten Stand bringe.

„Die beste Ausstattung und die modernsten Fahrzeuge sind nutzlos, wenn es nicht die vielen engagierten und hochmotivierten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in den Hilfsorganisationen gäbe, die sich so uneigennützig in den Dienst der Gemeinschaft stellen. Ihnen gilt mein besonderer Dank“, sagte Rech und erinnerte an den beispielhaften Einsatzwillen der vielen Freiwilligen im Katastrophenschutz. Die neue Ausrüstung sei auch Anerkennung für diesen wertvollen Dienst.